Die Entwicklung
der modernen Spiegel-Werfer-Systeme erfolgt in Anlehnung an die optischen Grundgesetze und eröffnet infolge der räumlichen Trennung von Lichtquelle und reflektierendem Element für die Innenraum- wie Außenraum-Beleuchtung endlose Möglichkeiten.
Grundvoraussetzung für die Effizienz und Wirkung des Systems sind die Güte der beiden Komponenten Werfer und Spiegel sowie das optimale Zusammenspiel von Werfer und Spiegel in Abhängigkeit von Positionierung, Größe und Anwendung. Durch die Berücksichtigung der optischen Gesetze bei der Dimensionierung und Auswahl wird das Blendungsempfinden optimal reduziert. Wichtigste Parameter für einen optimalen Systemwirkungsgrad der Beleuchtung mit Spiegel-Werfer-Systemen sind zum einen eine sehr engstrahlende, annähernd parallele Lichtverteilung bei gleichzeitigem hohen Leuchtenwirkungsgrad des Werfers und zum anderen der Reflexionsgrad des verwendeten Spiegelmaterials.
Durch die langjährige Erfahrung und Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet der Spiegel-Werfer-Beleuchtung ist die Firma in der Lage, modernste Hochleistungswerfer in ansprechendem technischen Design zu bieten, die insbesondere für Halogenmetalldampflampen-Bestückung in allen derzeit verfügbaren Leistungsstufen ein Maximum an Wirkungsgrad und Fokussierbarkeit darstellen.
Die Vorteile
von Spiegel-Werfer-Systemen gegenüber herkömmlichen Beleuchtungslösungen
sind vielfältig. Insbesondere bei Baukörpern, in denen aufgrund
der Architektur außergewöhnliche Raumvolumen und Raumhöhen entstehen,
wie z.B. in Malls, glasüberdachten Atrien, Flughäfen oder Bahnhöfen,
sind Beleuchtungslösungen mit Spiegel-Werfer-Systemen ideal und
einzigartig im Hinblick auf großflächige Ausleuchtung, Variabilität,
einfache und kostengünstige Wartung sowie funktionales Design.
Durch den Einsatz nur weniger, aber leistungsstarker Werfer können
sonst übliche Leuchtenstückzahlen und die damit verbundenen Installations-
und Montagekosten um ein Vielfaches reduziert werden. Die gleichmäßige
Lichtverteilung übernimmt der z.B. an der Glasdachkonstruktion
eines Atriums integrierte, individuell einstellbare Spiegel. Das
Problem der bei normalen Leuchten auftretenden, insbesondere thermisch
bedingten Reflektorverstaubung entfällt.
Die Wahl
von Spiegelmaterial und Spiegelform ist entscheidend für die gewünschte
Lichtverteilung und Raumstimmung. Hochglänzende ebene Spiegel
erlauben eine starke Zonierung. Das Licht eines Parallel-Werfers
wird z.B. annährend ohne Aufweitung als Spot oder Sonne auf die
anzustrahlende Fläche umgelenkt. Je matter die Spiegeloberflächen,
desto mehr wird das umgelenkte Licht diffus reflektiert. Die Aluminium-Spiegelflächen
können eben, konkav oder konvex ausgeführt werden. Für besondere
Anwendungen sind auch hochwertige Silberoxid-Glasspiegel sowie
Feuchtraumspiegel lieferbar. Neben einteiligen Spiegelvarianten
bietet die Firma auch Spiegel in Partialausführung an. Hier werden mehrere kleine
Partialspiegelelemente zur erforderlichen Gesamt-Spiegelfläche
aneinandergesetzt.
Partialspiegel
besitzen neben ihrer gleichmäßigen Lichtverteilung die wesentliche
Eigenschaft, das Licht blendarm zu reflektieren. Lichtquellen,
leuchtende Flächen oder Reflexe blenden unter normalen Bedingungen,
wenn sie im Blickfeld liegen und gewisse Leuchtdichten überschreiten.
Dies kann beim Einsatz von Partialspiegeln reduziert werden, da
sie nach speziellen Gesichtspunkten der Sinnesphysiologie und
der Blendempfindung des menschlichen Auges entwickelt wurden.
Im Allgemeinen ist für die subjektive Helligkeitsempfindung und
Blendwirkung die Leuchtdichte des betrachteten Objektes und die
damit verbundene Beleuchtungsstärke an der Netzhaut maßgebend.
Ab einer bestimmten Leuchtdichte tritt eine Blendwirkung ein.
Bei der Wahrnehmung sehr kleiner Objekte jedoch gilt dieser Zusammenhang
nicht mehr. Es wird nun das Produkt aus der Leuchtdichte L und
dem Raumwinkel , unter dem das Objekt vom Betrachter gesehen wird (d.h. der vom
Objekt insgesamt ausgehende und auf die Augenpupille treffende
Lichtstrom), kennzeichnend für die Helligkeitsempfindung und somit
auch für die Blendwirkung. Dieser Zusammenhang, besagt, dass für
eine kleinere Leuchtfläche eine höhere Leuchtdichte die gleiche
Helligkeits- bzw. Blendwirkung hervorruft. Der Grund für dieses
Wahrnehmungsphänomen liegt in der speziellen neuronalen Organisation
der menschlichen Netzhaut.
Bei Spiegel-Werfer-Systemen mit Partialspiegel rückt nun infolge
der optischen Gesetze für die Spiegelung an konvexen oder konkaven
Flächen die Abbildung des Werfers im Partial-spiegelelement für
den Betrachter scheinbar in große Ferne. Der gesehene Durchmesser
der reflektierten Lichtquelle wird sehr klein, der Betrachterabstand
zum Spiegelbild der Lichtquelle wird scheinbar größer als der
Abstand vom Spiegel zum Betrachter. Bei der genauen Abstimmung
von Spiegel-Werfer Entfernung, Spiegel-Betrachter Entfernung sowie
Größe und Krümmungsradius der einzelnen Partialspiegelelemente
können störende Blendeffekte mit diesem System somit vermieden
werden.
Bei der Firma erhalten Sie nicht nur Spiegel und Werfer, sondern eben solch
ein komplettes System.